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Sichere Amalgamentfernung

Die Schwermetallbelastungen manifestieren sich nicht immer durch eindeutige Symptome. Bestimmte Beschwerden wie Migräne, Kopfschmerzen, chronische Müdigkeit und Schwindel können bei einer Schwermetallbelastung verstärkt auftreten. Amalgamfüllungen, die Quecksilber enthalten, sind eine potenzielle Quelle für Schwermetallbelastungen im Körper.

Bei Verdacht auf eine Schwermetallbelastung ist es ratsam die Amalgamfüllungen mit einer sicheren Methode entfernen. Die als „sichere Amalgamentfernung“ bekannten Protokolle werden entwickelt und angewendet, um die Exposition gegenüber Quecksilberdämpfen während des Entfernungsprozesses zu minimieren.

Die Vorbereitung auf die anstehende Amalgamentfernung ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass der Körper bestmöglich auf den Eingriff vorbereitet ist. Ein Entgiftungsprotokoll, das 14 Tage vor der geplanten Sitzung beginnt, kann dazu beitragen, den Körper zu unterstützen und die Auswirkungen der Amalgamentfernung zu minimieren. Hier sind einige allgemeine Empfehlungen für ein solches Entgiftungsprotokoll.

Hydratation:

Beginnen Sie mit einer erhöhten Flüssigkeitszufuhr, vorzugsweise durch den Konsum von klarem Wasser. Ausreichende Hydratation ist wichtig, um den Körper bei der Ausscheidung von Toxinen zu unterstützen.

Ernährung:

Fokussieren Sie sich auf eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiwess ist. Diese Nahrungsmittel liefern wichtige Nährstoffe und Antioxidantien, die den Körper während des Entgiftungsprozesses stärken.

Nahrungsergänzungsmittel:

Spezifische Nahrungsergänzungsmittel können empfohlen werden, um den Körper zu unterstützen. Dazu gehören möglicherweise Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren oder Bio-Chlorella Tabletten. Zwei Wochen vor der Entfernung könnte man täglich Chlorella-Algen (2 bis 20 Gramm – langsam steigern) mit viel Wasser einnehmen. Kurz vor der Entfernung können wir Bentonit anbieten. Bentonit ist eine Mineralerde aus Vulkanasche, die Schadstoffe bindet.

Vermeidung von Toxinen:

Reduzieren Sie die Exposition gegenüber Umwelttoxinen, indem Sie beispielsweise auf den Konsum von verarbeiteten Lebensmitteln, Alkohol und Zigaretten verzichten. Vermeiden Sie auch den Kontakt mit giftigen Substanzen am Arbeitsplatz oder zu Hause.

Wie sieht der Ablauf einer Sichere Amalgamentfernung?

Die sichere Amalgamentfernung erfordert sorgfältige Planung und die Einhaltung spezifischer Protokolle, um die Exposition gegenüber Quecksilberdampf während des Eingriffs zu minimieren. Hier ist eine allgemeine Übersicht über den Ablauf einer sicheren Amalgamentfernung:

Die Massnahmen zur Minimierung der Quecksilberexposition während der Amalgamentfernung, wie das geöffnete Fenster und die Verwendung eines langsamen Bohrers, sind entscheidende Schritte, um die Sicherheit des Patienten zu gewährleisten.

Nach der Verwendung lokaler Anästhesie bekommt der Patient eine Schutzbrille und eine Atemmaske, um die Augen und die Atemwege vor Quecksilberpartikeln zu schützen. Unter der Atemmaske wird eine Nasensonde mit Sauerstoff eingesetzt. Um das mögliche Verschlucken von Amalgampartikeln zu verhindern, wird der Mund des Patienten mit einem Kofferdam abgedeckt. Der Kofferdam ist ein spezielles Gummituch, das nur den zu behandelnden Zahn freilegt und somit eine Kontamination der Mundhöhle verhindert.

Nach der Amalgamentfernung inspizieren der Zahnarzt und auch die Dentalassistentin die Wände und den Boden der entstandenen Kavität im Zahn. Das Vier-Augen-Prinzip gewährleistet eine zusätzliche Sicherheit, indem mehrere Personen die gründliche Entfernung von Amalgam bestätigen. Die Wiederherstellung der vorbereiteten Zähne nach der Entfernung von Amalgamfüllungen kann mithilfe verschiedener Materialien erfolgen, darunter Komposit und Keramik. Diese Materialien dienen dazu, den fehlenden Teil des Zahnes zu ersetzen und gleichzeitig Ästhetik, Funktion und Haltbarkeit wiederherzustellen.

1. Kompositfüllungen:

Vorteile: Kompositfüllungen bieten eine natürliche Ästhetik, da sie an die Farbe des umgebenden Zahngewebes angepasst werden können. Sie sind auch für kleinere bis mittelgrosse Defekte geeignet.

Anwendung: Die Kompositfüllung wird schichtweise auf den vorbereiteten Zahn aufgetragen und mit speziellem Licht gehärtet. Dies ermöglicht eine präzise Anpassung an die Zahnform und eine natürliche Optik.

2. Keramikversorgungen (Inlays, Onlays, Kronen):

Vorteile: Keramik bietet eine ausgezeichnete Haltbarkeit, Biokompatibilität und Ästhetik. Sie ist besonders für grössere Defekte, wie sie nach der Amalgamentfernung auftreten können, geeignet.

Anwendung: Inlays und Onlays sind massgefertigte Restaurationen, die im zahntechnischen Labor hergestellt und dann im Zahn verankert werden. Kronen, die den gesamten Zahn umfassen, werden ebenfalls individuell angefertigt und dauerhaft auf den vorbereiteten Zahn befestigt.

Die Wahl zwischen Komposit und Keramik hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschliesslich der Grösse des Defekts, der ästhetischen Anforderungen, der finanziellen Möglichkeiten und der individuellen Präferenzen des Patienten. Ihr Zahnarzt wird Sie eingehend beraten und gemeinsam mit Ihnen die beste Option für Ihre spezifische Situation besprechen.

Unabhängig von der gewählten Restaurationsmethode ist die Nachsorge wichtig, um sicherzustellen, dass die neuen Versorgungen gut angenommen werden und langfristig für eine gesunde Mundhöhle sorgen. Regelmässige zahnärztliche Untersuchungen und eine gute Mundhygiene tragen dazu bei, die Lebensdauer der Restaurationen zu verlängern.

Nach der Behandlung können verschiedenen Nahrungsergänzungsmitteln weitere 1-2 Woche eingenommen werden.

Was ist Quecksilber? Ist es gefährlich für die Gesundheit?

Quecksilber ist ein silberfarbiges, flüssiges Metall und ein chemisches Element mit dem Symbol Hg und der Ordnungszahl 80 im Periodensystem. Es ist das einzige Metall, das bei Raumtemperatur flüssig ist. Quecksilber kann in bestimmten Formen und Mengen gesundheitsschädlich sein. Die Aufnahme von Quecksilberdämpfen oder -dämpfen über einen längeren Zeitraum kann zu neurologischen Problemen, Nierenschäden, Hautproblemen und anderen Gesundheitsproblemen führen.

Was ist eine Amalgamtätowierung?

Die Amalgamtätowierung ist eine häufige Erscheinung von lokalen Pigmentierungen in der Mundschleimhaut. Sie präsentiert sich als schmerzlose, blaugraue bis blauschwarze Flecken, die entstehen, wenn Amalgam über Schleimhautdefekte während Zahnbehandlungen eindringt. Diese Veränderungen sind typischerweise im Zahnfleisch, am Kieferkamm und an der Wangenschleimhaut zu finden, meist in der Nähe eines mit Amalgam gefüllten Zahnes. Sie sind in der Regel harmlose Zufallsbefunde, die zwar optisch störend sein können, aber normalerweise keine Krankheitsursache darstellen und daher oft keine spezielle Behandlung erfordern.

Was ist Chlorella?

Chlorella ist eine einzellige, mikroskopisch kleine Grünalge, die in Süsswasser vorkommt. Sie gehört zu den ältesten Organismen auf der Erde und wird wegen ihres hohen Nährstoffgehalts oft als Nahrungsergänzungsmittel verwendet. Chlorella ist reich an Protein, Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und Antioxidantien. Sie kann bei der Entgiftung und Ausleitung von Schwermetallen, wie Quecksilber, helfen.